Meine Erfahrungen rund um Tesla

Kategorie: Allgemein

My Telsa Model Y Long Range 2021

Tesla Model Y LR 2021

Übergabe Termin 09.09.2021

Endlich war es so weit, mit etwas hin und her, wann jetzt das Auto mit dem Zug in der Schweiz ist, und die Übergabe stattfinden kann, war es der 09.09.2021 in Studen. Als Übergangslösung wurde vom Sales Office in Bern auch Teslas direkt von Stunden an die neuen Besitzer übergeben. Normalerweise werden in Studen alle Teslas vom Zug auf Autotransporter umgeladen, die dann nach Genf und Zürich fahren. Also bin ich um 10:00 Uhr in Stunden und da stand er schon draussen und ich konnte mal alles inspizieren. Leider hatte ich nicht lange Zeit und es hat mit regnen angefangen und der frisch polierte Tesla war nass. Dann habe ich mit dem inneren Vertraut gemacht und alles inspiziert und so weit war alles in bester Qualität. Als dann das Premium-Konnektivitäts Abonnement aufgeschaltet wurde kam auch die Statelitenkarten Ansicht.

Erste Fahrt mit kleinen Problemen

Was dann etwas erstaunte, war vor dem Losfahren reagierte der Bildschirm nicht mehr und er machte ein Restart. Ok, dachte jetzt habe ich was zu viel in den Einstellungen gespielt. Dann los zum Kamerakalibrieren, was ohne Probleme und nach ca. 30 min abgeschlossen war. Parken in der Einstellhalle und noch Spotify konfigurieren (Da muss ich einen eigenen Blog Post dazu erstellen) und wieder ein Restart, dann x Fehlermeldungen, keine SOS Verbindung, keine Premium Konnektivität usw. In der Einstallhalle hat der Tesla mehrfach Probleme eine stabile LTE-Verbindung herzustellen und so kam es zu mehr als einem Restart. Also, Rausfahren und einen sauberen Restart durchführen und das ganze wurde stabiler. Jedenfalls waren die Probleme an nächsten Tag nicht mehr vorhanden und hatte bis heute keine Probleme mehr. So ist meine Vermutung schon, dass es mit dem Aufschalten des Premium-Konnektivitäts Abonnement etwas länger brauchte und er da noch nicht so genau wusste, ob er jetzt eines hat oder nicht. Ich dachte nur was macht jemand der keine Ahnung von Technik hat und dann mehrmals einen schwarzen Bildschirm hat?

Die guten und die schlechteren Punkte

Wie bei allem gibt es Punkte, die sind Super, doch gibt es immer Optimierungspotential oder Wünsche. Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden nach einem Monat mit gut 3’000 gefahrenen km. Unten meine Zusammenstellung mit Punkten, die mir aufgefallen sind, da gibt es nicht einen Grund gegen einen Kauf. Die Funktionen werden ja mit jedem update besser, was ich beim Autopiloten schon festgestellt habe. Gibt auch solche die werden nie kommen …

Positiv +Negativ –
Gesamtpaket, Design und Platz im innen Raum. Erste Restarts schon beim Abholen.
Bedienung über den Touchscreen mit intuitiven Bedienelementen.Spotify nicht pro Fahrer-Profil. Bleibt nur die Lösung mit einem eigenen Premium Account für das Auto.
Fahrverhalten ist sportlich und die Beschleunigung einzigartig.Felgenschutz nicht existent für die 20″ Felgen.
Autopilot erleichtern doch das Fahren beim Pendeln.Kein «force» für Softwareupdate. Langes Warten bis wieder neue Funktionen aufgeschaltet werden.
Keine Tankstopps mehr, 10s zum Laden, 5s zum Einstecken und 5s zum Ausstecken.Keine Zwischenstopps planbar in der Navigationsapp. (Was schon lange versprochen ist)
Media Integration in zusammen mit dem Mobile top. Finde ich positiv, dass nicht auf Apple Car oder Android Auto gesetzt wird. Sonst funktioniert nur das was Apple oder Google will.Autopilot übernimmt die max. Geschwindigkeit nicht von der Karte oder den erkannten Schilden. Somit fährt der Autopilot mit der gesetzten Geschwindigkeit in eine tiefer. Bis ich dann die neue gesetzt haben, ist schon wieder eine andre Geschwindigkeit auf der Strecke. Er weiss wann eine andere Geschwindigkeit kommt anhand der Karte. Mit den Kurven machet es Tesla auch so. 
Mobile App zum Steuern und überwachen vom Auto. Summon also herbeirufen ist in Europa ein Witz. Mit 5m Abstand das Auto vorwärts und rückwärst bewegen ist lustig aber bring nie die Funktion die Angedacht ist mit herbeirufen.
Keyless einstigen mit dem Mobile Device.Viele Meldungen die ein bisschen verwirrend sind bei «normalen» Autofahrern. z.B. «Kamera Türsäule blockiert/geblendet», «Lenkassistent eingeschränkt», «Autopilot eingeschränkt, schlechtes Wetter», «Autopilot nicht verfügbar in x Meter», usw. 
Viele zusätzlich Apps und Tools verfügbar.Keine direkte Kostenübersicht der geladenen kWh oder ein Total aller geladenen kWh zuhause und unterwegs.
Die Fahrerprofile funktioniert auch automatisch mit dem Keyless.Premium-Konnektivität braucht sehr lange 20min von CH<->DE, bis das Roaming wieder Verbindung hat mit LTE. Dazwischen versucht es noch lange mit Edge was gar nichts bringt.
Sentry mode und Dashcam mit cleverem Schutz des Memorysticks im Handschuhfach mit PIN-Code.Innenspiegel ist nicht elektrisch somit nicht mit Fahrerprofil steuerbar. Ist das Einzige was jetzt immer noch umstellen muss.
Keine Hotspot Funktion für die Premium-Konnektivität anderen Mitfahrern zur Verfügung zu stellen.
Der Fahrgeräusch-Generator ist ja lustig. Der UFO Ton beim Rückwärtsfahren ist irgendwann auch lästig, was mit einem eigenen Ton doch schon viel mehr Freude machen könnte.
Ein Audit log mit allen Zugriffen auf mein Tesla. Welcher Account mit welcher App was gemacht hat. 
USB C Buchse in der Mittelkonsole in halber Höhe. So ist immer der Stecker der raussteht und die Gefahr vom Ausreissen besteht.

Warum ein Tesla Model Y?

Meine erste Testfahrt mit einem Tesla war im März 2015. Da war Tesla auf dem Flugplatz Interlaken für einen Testtag. Wir sind spontan vorbeigefahren und konnten noch einen freie Testfahrt, am Ende von Tag, buchen. Es war nicht nur eine Testfahrt, zuerst gab es Theorie mit einer Vorstellung, was ein Elektroauto ist und wo die Unterscheide sind. Da ich mich schon länger damit beschäftigt habe, sind wir nur negativ aufgefallen mit unseren Fragen und die Verkäufer wollten uns gar keinen Tesla mehr verkaufen.

Model S im März 2015

Auf einer Teststrecke konnten wir den insane Mode testen, so was habe ich noch nie erlebt. Dies ist nicht zu beschreiben und muss jeder einmal erlebt haben, um dies zu beurteilen. Die Faszination war nicht mehr zu stoppen.

Tesla Model S insane Mode Testfahrt

Leider war unser Verbrenner noch nicht «end of life» und somit brauchte es etwas Geduld und einen Finanzierungsplan.

Am 31.3.2016 wurde das Model 3 vorgestellt, was eher unserer Vorstellung entsprach, an Grösse und Preis. Also habe ich im April 2016 ein Model 3 reserviert für CHF 1’000.-, ohne zu wissen wann eines in Europa verfügbar ist. Nach langem Warten und auch Herauszögern mit all den Problemen, die zu vernehmen waren, haben wir im Oktober 2019 ein Testwochenende mit einem Model 3 LR verbracht.

Oktober 2019 Model 3 Long Range

Wenn schon mal ein Tesla zur Verfügung steht, wurden die Funktionen ausgiebig getestet, mit einer Pässe-Fahrt und Supercharger Halt im Tessin. Eines der coolen Features, ist die Autopark-Funktion, die mit etwas gefummel doch funktioniert hat.

Was nicht so gut ist, ist der Kofferraum, die Öffnung ist so klein, da gibt es doch einige Probleme beim Einladen der Wintersport-Geräte oder eines Bikes. Die Sitze können nur 2/3 oder 1/3 runtergeklappt werden. Zum Einladen von Skis ist das nicht optimal, wenn schon ein Sitz für die Skis wegfällt.

Zwei Schlitten konnten nur längs eingeladen werden.
Ein Schlitten passt gut hinter die Rückbank.

So schön ein Model 3 ist, wollte ich diese Einschränkung nicht, da ja schon das Model Y angekündigt war und zur Genüge Stauraum hat. Also, heisst es weiter warten bis das Model Y kommt.

Nach dem Hick Hack mit den Umweltverbänden um die Gigafactory in Berlin dachte ich schon, jetzt heisst es ein Jahr länger warten und habe mich schon mit irgendwann im Jahre 2022 abgefunden.

Anfangs Juli 2021 dann die Ankündigung, dass die Model Y aus Shanghai geliefert werden. Somit war klar, jetzt kann bestellt werden.